
Kategorie: Ernährung
„Nachhaltige Ernährungsweisen haben geringe Auswirkungen auf die Umwelt, tragen zur Lebensmittel- und Ernährungssicherung bei und ermöglichen heutigen und zukünftigen Generationen ein gesundes Leben. Sie schützen und respektieren die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, sie sind kulturell angepasst, verfügbar, ökonomisch gerecht und bezahlbar, ernährungsphysiologisch angemessen, sicher und gesund, und verbessern gleichzeitig die natürlichen und menschlichen Lebensgrundlagen.“
Quelle: FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) (2012): Final Document. In: Burlingame B, Dernini S (Hrsg.): Sustainable diets and biodiversity – Directions and solutions for policy research and action. Proceedings of the International Scientific Symposium Biodiversity and Sustainable Diets United Against Hunger. FAO, Rome
Unser Ernährungsverhalten trägt tagtäglich entscheidend zum Ausstoß von Treibhausgasen bei, die wiederum den Klimawandel beschleunigen. Darüber hinaus tragen wir mit unserer Ernährung u.a. auch eine Mitverantwortung für Tierleid, Artensterben und tlw. gesundheitsgefährdenden und unfairen Arbeitsbedingungen. Denn bevor wir Lebensmittel überhaupt zu uns nehmen wurden sie angebaut, geerntet, transportiert, gelagert und weiterverarbeitet. Bei jedem dieser Schritte werden CO² Emissionen freigesetzt. Diese können in „direkte und indirekte Emissionen“ unterteilt werden.
Was sind Treibhausgase und CO² Emissionen :
• Treibhausgase: Gase in der Atmosphäre, die in der Luft Einfluss auf die Wärmerückstrahlung haben. Sprich, sie sind ein Regler für die Temperatur auf der Erde.
• CO² Emissionen: Ausstöße von CO² in die Umwelt.
o Zu den direkten Emissionen gehört beispielsweise die Transportkette unserer Lebensmittel.
o Indirekte Emissionen sind etwa Bestandteile bei der Regenwaldabholzung Brasiliens in Umwandlung zu Ackerfläche. Auch wenn Brasilen weit entfernt ist, wird dadurch der Klimawandel und somit auch unser Klima beeinflusst. Unser persönlicher CO²-Fußabdruck erhöht sich also jeden Tag auch unbewusst.
Wir als Konsumenten haben aber die Möglichkeiten einen Weg nachhaltiger Ernährung einzuschlagen. Dabei haben viele schon den ein oder anderen Schritt getan und es geht darum diese weiter zu verfolgen und auszubauen. Dabei gilt es beispielsweise auf folgende Faktoren zu achten:
o Pflanzliche Produkte sind tierischen Produkten vorzuziehen
Alternativen finden zu Fleisch, Butter,…
Tierische Lebensmittel brauchen viele Ressourcen (Wasser, Land)
o Achte auf Bio, Regional, Saisonal
Kombination dieser Faktoren = gute Qualität + weniger CO²- Emissionen = Umweltschutz
o Lebensmittel gehören nicht in die Tonne
Nahrungsmittel = kostbares Gut
Kaufe nur Mengen, die du auch verbrauchst – Orientierung an Rezepten
Mache übrig gebliebene Nahrungsmittel haltbar (einkochen, dörren, einfrieren…)
Weniger Nahrungsmittelverschwendung = weniger CO²- Belastung
o Selber Kochen schont die Umwelt
eigene Entscheidung, klimafreundliche Lebensmittel zu kaufen ( Appell an sich selbst)
klimafreundliche Gericht kochen oder Lebensmittel selbst herstellen (z.B. Margarine)
o Koch- und Lagerverahlten unter die Lupe nehmen
Passt der Topf zur Herdplatte und ist der Deckel drauf
Kühlschrank und Kühltruhe richtig einräumen
Lagerung und Haltbarkeit richtig handhaben
Ökostrom nutzen
Klimaschädliche Lebensmittel:
• Schätzungsweise 70% der direkten THGE von Lebensmitteln sind auf tierische Lebensmittel zurückzuführen. Besonders Kühe tragen zu hohen THGE bei. Täglich entweicht einer Kuh circa 235 Liter Methangas, ein aggressives Treibhausgas. Dieses trägt erheblich zur Erderwärmung bei.
• Auch Überseeprodukte sind äußerst klimaschädlich. Exotische Obstsorten wie Mangos, Papayas, Guaven und Ananas werden extra aus Afrika eingeflogen. Sie sind leicht verderblich und benötigen einen schnellen Transport. Auch Bohnen aus Kenia, Gemüse aus Peru und Fisch aus Afrika haben einen langen Weg hinter sich. Sie alle gehören zu den großen Klimasünden!
• Pflanzliche Produkte (saisonal, regional) produzieren nur wenig Treibhausgasemissionen (THGE)
Beachte diese einfachen Regeln: Kochen nach Kalender / Gemüse und Obst in Massen / Tierische Produkte in Maßen


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